Donnerstag, 16. Juli 2015

Mittwoch. Heimreise

Django:
"Ich musste jetzt einfach nochmal den Laptop klauen. :-D
Wir sind wieder am Startpunkt angelangt, also geht es heute antscheinend wieder nach Hause:-D Wir hatten wunderschöne Tage und Ich habe super viel gelernt.
Es war anstrengend aber auch wunderschön zugleich. Bin echt froh das uns Meli da angemeldet hatt, wobei Ich ja fitt war bis zum letzten Tag. Ich glaube Sie aber nicht mehr so "gg"

Die Pferdekumpels waren mega cool und Ich hoffe, dass Ich alle mal wieder sehen werde. Ich vermisse euch schon jetzt. Die Sonne scheint auch heute wieder, man hatten wir vlt. ein Glück. Ich meine mir macht ja der Regen nichts aus aber für unsere Reiter ist es wohl nicht so angenehm.
Nachdem Greti und Ich gemütlich und laaange gefrühstückt haben, geht es ans verladen.
Einer nach dem anderen verschwindet in den vielen Hängern. Bye bye gute Heimreise meine Freunde. 
Wir schauen zu wie auch unser Auto voll bepackt wird und verabschieden uns dann auch.
Jetzt habe Ich es aber plötzlich eilig. Hopp hopp Ich will schnell in den Hänger, es geht wirklich nach Hause, mach die Klappe endlich runter.
Man freue ich mich auf meine Stallkollegen, denen hab Ich eine ganze Menge zu erzählen.
Das war ein Abenteuer :-D
Die Hängerfahrt verlief wie immer schön entspannt und Zuhause verabschiede Ich mich auch von Greti, die eine Station vorher schon aussteigt. Wenig später heißt es auch für mich willkommen Zuhause. Juhuuu Ich bin wieder da, alles klar hier im Stall? Jetzt erstmal schön Wellness auf der heimischen Koppel, das tut gut.
Schön wieder Zuhause zu sein was für ein Erlebniss."

Es grüßt euch 

Euer Django



Zum Schluss möchte mich noch bei allen bedanken, die so fleißig gelesen und uns die Daumen gedrückt haben. Bei den vielen postiven Rückmeldungen für unseren Blog und bei den netten Mitreitern. Bei Andrea und Sabine fürs organisieren und bei den Trossern Heiko, Christa und Heinz fürs rumschleppen.
Das Wetter war uns sehr gewogen und durch die tolle Gemeinschaft haben wir alles ohne größere Verletzungen geschafft. Ein fettes DANKE DANKE DANKE
Und wer weiß was wir noch alles für Abenteuer erleben.


Mittwoch, 15. Juli 2015

Dienstag: Der Kreis schließt sich zurück nach Oberammergau

Der letzte Tag steht an. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge stehen wir ein letztes mal um 5.30 auf. Der Wettergott scheint uns auch heute wieder gut gesonnen, wir sollen einen traumhaften letzen Tag bekommen. Die Pferde sind heute besonders eifrig, wahrscheinlich spüren sie das es heimwerts geht. Aufgesattelt und los geht es, natürlich auch am letzen Tag etwas später als geplant. "gg"
Es geht zurück um die Zugspitze, auf der anderen Seite über den Eibsee. Die ersten Höhenmeter erklimmen wir zur Hoch-Törle-Hütte. Mittlerweile gar kein Problem mehr für unsere Pferde. Der Wirt freut sich besonders das wir vorbeikommen und quatscht mit uns eine Runde.  Nach kurzer Pause geht es auf der anderen Seite hinunter, Richtung Eibsee.
Den Abstieg bewältigen wir wieder zu Fuß. Dann der Weg ist plötzlich versperrt: Baumfällarbeiten. Nachdem wir den Baggerfahrer aber bezirtzten, konnten wir den Weg passieren.
Wenig später leuchtet das blau des Eibsees schon durch die ersten Bäume. Es geht weiter fast um den ganzen See herum. Im Wasser spiegeln sich die umliegenden Berge, ein wahrer Traum. Am Ende des Sees finden wir eine Stelle wo wir alle mit den Pferden ans Wasser gehen können. Katja und Markus probieren sich mit den Pferden als Seepferdchen, das  war eine Gaudi. Gut das es so schön warm ist.

Den restlichen Weg geht es auf breiten Schotterwegen, auf Oberammergau zu. Ca 15 km vorm Ziel schließt sich der Kreis unserer Reise und wir begeben uns auf den Weg, von dem wir kamen. Wir genießen noch die letzten Stunden zu Pferd und gegen 19:30 ist es endlich soweit, wir sind am Ziel.
Wahnsinn das gibt es doch gar nicht! Wo ist nur die Zeit geblieben? Wir jolen und jubeln als wir in der Hof einreiten. Die 11 Tage sind wie im Fluge vergangen. Unsere Pferde sind wahre Helden.

Eine wirklich tolle Leistung von Mensch und Pferd. Das Wetter hätte nicht besser sein können und alle sind gesund und munter ans Ziel angekommen.
Wir sind 450 km und etwa gesamt 15.000 - 20.000 Höhenmeter zusammen rauf und runter geritten. Müssen wir noch auswerten.
Jeder der das wiederholen will, sollte definitiv gut zu Fuß sein und gute Kondition haben. Auch die Pferde sollten wirklich gut trainiert sein und eine passende Ausrüstung besitzen. Wer diese Vorraussetzungen erfüllt, dem kann ich es nur empfehlen. Ein Abenteuer der besonderen Art, bei dem man lernt sich und seinem Pferd voll zu vertrauen. Eine Reise voller Höhen und Tiefen, jedemenge Spaß und Highlights. Vielen Dank an unser wirklich tolle Truppe:
Andrea, Sabine, Susanne, Susanne, Susanne, Martina, Katja, Steffi, Dagmar, Henner, Franz, Markus, Maike, Norbert, Marion, Sandra, Renate, Corinna, Horst, Getrud, (meli)
Wir hatten super viel Spaß zusammen.
Ganz ganz herzlichen Dank an unsere Trossfahrer: Heiko Christa und Heinz















Dienstag, 14. Juli 2015

Montag: Wir klettern um die Zugspitze rum nach Ehrwald

Um 5.30 klingelt der Wecker. Alle tauchen dermaßen Müde beim Frühstück auf, langsam zerrt es an den Nerven und körperlich sind wir auch nicht mehr so ganz fitt. Jeder hat schon irgendwo Blessuren. Heute wird es wieder anstrengend, wir müssen um die Zugspitze rum. Am Anfang geht es noch ziemlich gerade dahin, manchmal fallen eine schon von den geschaukel die Augen am Pferd zu. Heute ist der erste Tag an dem es bewölkt ist in der früh. Es tröpfelt etwas als wir losreiten, es lohnt sich aber kaum die Regenmäntel auszupacken. Das Wetter bleibt trocken und ganz ehrlich wir hatten soviel Glück damit, dass gibt es gar nicht. Keine Gewitter in der Nacht und weder Sichteinschränkungen durch Nebel oder gar Sturm.
Am Anfang geht es wieder sehr eintönig dahin, durch die Wälder und kleinere Ortschaften. Endlich geht es wieder an einen Aufstieg. Die Pferde sind dermaßen fleißig, der Wahnsinn man merkt wirklich nicht das wir so lange unterwegs waren. Alle sind noch mit Volleifer dabei und die Gruppe ist mittlerweile sehr harmonisch geworden. Es geht auf der breiten Forststraße hoch zur Marienbergalm.
Oben können wir dann auch die Pferde anhängen und gönnen uns eine leckere Brotzeit und den Pferden eine Pause. Weiter geht es übers Joch Richtung Zugspitzarena. Bergab führen wir natürlich wieder alles ins Tal. An 2 Almen wird noch zur Schnapspause gehalten und immer weiter den Berg hinunter. Etwa bei der Hälfte angekommen überrascht uns die Pferdeherde, die frei auf dem Berg weidet. Das war schon ein Anblickt, vor allem wollten Sie uns genau in Augenschein nehmen. Kreuz und quer zwischen unseren Pferden hindurch. Alle sind aber voll cool geblieben, mittlerweile sind die Pferde total klasse drauf. Vom weiten sieht man unser Tagesziel schon und wir sind alle froh als wir ankommen. Routinemäßig ein letztes mal die Paddocks aufgebaut und ab in das heutige Hotel.
Heute haben wir 44 km geschafft. Langsam kommen uns die Tage auch nicht mehr lange vor.
Abends gibt es wieder sehr viel zu essen, gut das wir Unterwegs soviel laufen müssen ;-)
Morgen starten wir unseren letzten und auch von den km den längsten Tag.







Montag, 13. Juli 2015

Sonntag: Ganz entspannt von Sölden nach Sautens

37 km werden es heute. Nach dem gestrigen Tag brauchen wir dringend was entspannendes für unsere Seele. In der Früh sind wir alle recht Müde von gestern, aber es heißt wie immer Pferde putzen, satteln und abbauen. Mittlerweile sitzt jeder Handgriff und alle sind ein eingespieltes Team.

Heute reiten wir durch das Tal der Ötztaler Ache. Ganz entspannt am Bach entlang immer das rauschen des Wassers in de Ohren. Teilweise fühlen wir uns als reiten wir durch Filmkulissen. Der Weg ist breit und geht hauptsächlich durch die Wälder. Wir lassen unsere Gedanken schweifen und relaxen am Pferd. Pause machen wir in einem Waldstück und sofort schlafen Menschen und Pferde. Weiter geht es durch das Tal Richtung Sautens.
Links und rechts werden wir malerisch von beeindruckenden Felsformationen eingerahmt. Wir beobachten Kletterer und erreichen, sehr entspannt, die heutige Koppel. Schnell wird wieder alles aufgebaut und die Pferde gefüttert und getränkt. 3 Leute nutzen das schöne Wetter noch aus, um das Freibad aufzusuchen. Der Rest wird ins 5 km entfernte Hotel gebracht. Alle fallen später, fast todmüde ins Bett. Langsam geht es echt an die Substanz.










Sonntag, 12. Juli 2015

Samstag: Das Timmelsjoch oh leck

Ich bin es da Django: Ich muss mich auch mal wieder melden ;-) also:
Heute ist Samstag und ich hab so gut geschlafen, in meinem Paddock. Wir bekommen Abends vorm schlafen gehen die volle Packung Wellness: Eine Dusche, eine Massage und was leckeres zu fressen. Meistens haben wir noch als Bonus, einen mega Ausblick. Heute soll irgendwas spannendes passieren?
Gestern waren schon alle ganz aufgeregt und wuschig. Angeblich geht es übers Timmelsjoch weiter und das soll wirklich eine Harte Nuss sein. Ja ja mal schauen, die trauen uns wieder gar nix zu, dawei konnten wir doch jetzt eine ganze Woche alles üben.
Ich döse noch vor mich hin und träume von ner saftigen Wiese im Sonnenschein, da weckt uns das "Fütterteam". "gähn" wasn los normal starten wir doch viel später.... Es ist halb fünf Uhr morgens...
Egal Hauptsache mampfen.
Wir sind gerade fertig da schlurfen sie alle den Berg hoch. "ggg" die sehen ja müde aus. Ich könnte gleich los, also auf auf need so langsam hopp.
Kurz nach 6 Uhr reiten wir in den Sonnenaufgang. Oh das war so schön, als das Licht der Sonne über die Berge kam. Das erlebt man Zuhause ja wirklich gar nicht.
Wir müssen heute von ca. 700 Höhenmeter auf 2509 Höhenmeter rauf. Oh Leck des is oba schon gach. Es geht stetig eine Teerstraße hinauf und dann müssen wir schon das erste mal, wie die Bergziegen den Wanderweg hoch. Aber mittlerweile können wir das alle perfekt und klettern wie die Gämsen den Weg hoch. Oben angekommen machen wir, wie immer eine kurze Verschnaufpause. Das erste Stück hätten wir schon mal. Weiter geht es durch Moos, kurz darauf machen wir Frühstückspause und wir dürfen nochmal etwas schlafen und die Reiter bekommen leckeres Essen.
Jetzt ist die Sonne auch da und es geht richtig los. Alle bereit! Dann lasst uns dieses Joch angreifen des schaffen wir schon.
Weiter geht es über Kuhweiden bis es mal wieder heißt Stop und absitzen. Es geht über eine schmale Holzbrücke. Wir müssen alle einzeln drüber. Uih der Markus führt uns aber alle wieder drüber, den mag ich, der ist super nett.
Zweite Hürde geschafft weiter geht es. Alle führen und es geht den Berg hoch. Auf einem ganz schmalen Pfad an Felsen vorbei im Gänsemarsch, zur Hütte rauf. Puh des war aber eng, links den Hang hinunter und rechts der Felsen hoch. Keine Sorge wir sind doch top fitt. Aber was soll Ich sagen, die Zweibeiner haben aus dem letzten Loch gepfiffen. Ja klar die haben ja nur 2 Beine und wir 4. Also ist eine Pause angesagt, okay dann fressen und saufen wir eine Runde. Ab jetzt wird es spannend, es geht auf die Hochalpenstraße. Alle reihen sich brav ein und Abmarsch. Leute das war mega cool immer weiter ging es hoch. Diese Aussicht war ja gigantisch und das Wetter dazu, besser könnte es nicht sein. Hinter uns fährt das Begleitfahrzeug, damit uns nix passiert. Ganz langsam sind wir unterwegs, aber Ich muss nicht mal schnaufen. Wenn ich runter kucke wird mir ganz schlecht und die Hütte wird immer, immer kleiner nach jeder Kurve die wir gehen. Oben müssen wir dann nochmal durch einen Tunnel und plötzlich jubeln alle und wir halten an. Tausend Fotos werden gemacht alle winken uns zu, wir müssen echt Stars sein, schon auf der Straße ging das schon so. Naja also hier gibts ja nur Steine mir währe ne Wiese lieber. Aber die Aussicht ist klasse.
Nach etwa 1 Stunde geht es wieder weiter zu Fuß für die Zweibeiner, jetzt sollen die gefälligst auch wieder mal was machen. Zuerst gehen wir noch die Straße hinunter, dann biegen wir auf den Wanderweg ab. Es geht auf einem schmalen Trampelpfad gen Tal. Der Weg wird immer anspruchsvoller, aber alle gehen brav hinter unseren Reitern her. Naja fast alle, Ich bekomme ständig geschimpft ich bin zu schnell man....
Plötzlich stehen da ein paar Kühe und ich seh nicht recht, die eine reiht sich vor mich ein. Hey du Rindvieh was soll den das! Ich hab sie aber dann vertrieben pfff, des ist jetzt gerade unser Weg. Wir sind fast unten ich kann den Fluß schon wieder sehen juhuu. Rosi und Schokolade werden plötzlich von einem Hengst verfolgt. Hey Mädels gebts alles, der gehört nicht zu uns. Wenn Ich hinten gewesen währe, hätte Ich dem schon was erzählt, glaubts mirs. Die zwei sind aber taff und konnten ihn vertreiben, recht so.
Leider sind wir noch nicht im Tal also weiter mit den gekraxel. Ein paar Tore, ein paar Steine und Wasser. Einfach immer weiter, mittlerweile sind wir schon lange unterwegs. Die letzte schwierige Stelle kommt noch, wir müssen durch die Kühtrainschlucht. Aber das war ja überhaupt nicht schlimm und endlich sind wir angekommen in Sölden. Es ist schon fast dunkel, also wo gibt es hier das Fressen? Das war ja vlt. ein Tag, kann ich euch sagen. 3000 Höhenmeter und 47 km. Wenn wir da nicht stolz auf uns sein können, dann weiß ich das auch nicht. Das soll erstmal einer nachmachen. Jetzt muss ich aber schlafen gähn gähn morgen geht es bestimmt nochmal weiter.













Freitag, 10. Juli 2015

Freitag 7 ter Tag: Auf der Suche nach Höhenmeter

Es soll wieder ein schöner Tag werden heute, also Sonnencreme und Tops. Mittlerweile sind wir ziemlich gut im abbauen und schnell aufsatteln geworden. :-D Trotzdem sind wir immer später dran als ausgemacht, hmh.... aber egal Hauptsache es geht los.
Wir führen die Pferde auf der Teerstraße ins Tal hinunter. Es geht gefühlte Stunden an der Etsch entlang, auf dem Radweg. Wenigstens haben wir aber Schatten und vom Bach steigt immer ein kühler Luftzug auf. Alle ganz brav in einer Reihe um die Fahrräder nicht zu behindern. Die meisten quatschen uns immer nett an und fragen woher wir kommen und wohin wir noch unterwegs sind.

Es ist der Wahnsinn heute schon Tag 7 und wir haben über 200 km schon geschafft, mega cool. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Irgendwann erreichen wir Algund, wo wir uns durch die Straßen schlagen auf der Suche nach dem richtigen Weg. Weiter geht es im Gänsemarsch über eine schmale Brücke mit Stufen. Nur das Klappermännchen ist wirklich gefährlich "lol".  Um wenigstens ein paar Höhenmeter auf unser Konto zu bekommen, reiten wir ins Dorf Tirol hoch. Der Weg schlängelt sich, wie immer in Serpentienen den Berg hinauf.
Oben angekommen tränken wir die Pferde, mitten am Dorfbrunnen. Wo es hinauf geht, geht es auch wieder hinunter, ihr kennt das ja schon. Die Pause machen wir heute im Schatten eines Sportplatzes. Es ist sehr ruhig und fast alle halten ein Mittagsschläfchen, Mensch und Tier. Wir erfrischen uns noch im eiskalten Bergfluss. Die nächsten 16 km reiten wir entlang der Passer. Unser Ziel heute ist in St. Leonhard das Hotel Sonnenhof. Hier werden wir sehr herzlich empfangen und es stehen schon wieder unsere Kisten bereit. Die Pferde haben heute einen wunderbaren Blick von ihren Schlafplatz aus ins Tal. Wir gönnen uns das dringend benötigte kalte Getränke an der Bar, bevor wir in die Dusche springen. Zum Abendessen gibt es wieder lauter leckere Sachen hmjami, ich glaube Zuhause stell ich mich besser nicht auf die Waage.
Morgen wird unser anspruchsvollster Tag, wir wollen das Timmelsjoch erklimmen. Wird sicher spannend werden. Heute Reitstrecke 42 km.